Am 15. Juli drehte sich im WDR in der Folge „Ausgerechnet…“ alles um Schokolade. Ihr wird auf den Zahn gefühlt und man erfährt im Großen und Ganzen einiges über die Schokoladenwelt. Von Massenproduktion mit einer Millionen Tafeln pro Tag bis zur kleinen, feinen Herstellung bei Georg Bernardini. Und letztendlich wurde mit vier jungen Damen Supermarktschokolade verkostet.
Der Beitrag ist 44 min lang– schau dir alles an oder wenn du keine Geduld hast, der Bericht über Georgia Ramon wird zwischen 16:20 und 24:20 gezeigt.
Hier geht es zur Sendung in der WDR Mediathek (verfügbar bis 15.07.2018)
Bei einem Rundgang durchs Schokoladenmuseum in Köln erfährt man, dass Kakao nur in der Nähe des Äquators wächst. Die Ernte von Kakao ist ein Knochenjob, bei dem die Bauern das schwächste Glied in der Handelskette sind. Aber beim Berliner Traditionsunternehmen Rausch wird erklärt, was den Preisunterschied zwischen einer hauseigenen Tafel aus edlem Plantagenkakao und der günstigen Tafel in der lila Verpackung ausmacht.
Schritt für Schritt
Die Herstellung von Schokolade bei Georgia Ramon wird Schritt für Schritt gezeigt und mit der in einer Fabrik verglichen, die 1 Mio Tafeln pro Tag und für mehrere Marken produziert. Georgia Ramon verarbeitet ca. 3 Tonnen Kakao pro Jahr. In der Schokoladenfabrik reichen zehn Tonnen für einen Monat. Die Kosten der einzelnen Schritte zur Verarbeitung der Bohnen bis zur Tafel sind in einem Kleinbetrieb immens. In der Großproduktion sind die Gewinnspannen angeblich gering, doch erzielt man Gewinne über die Masse.
Blindverkostung
Ab der 26. Minute der Sendung gibt es eine Blindverkostung, bei der vier Freundinnen Schokolade von Lindt, Milka und Rausch probieren. Sie sollen ihren Favoriten benennen und raten, welche Tafel die Teuerste ist. Die Geschmacksbenennungen gingen wohl über süß, sehr süß und lecker hinaus. Es gab aber keine Qualitätsschokolade von z.B. Georgia Ramon zu probieren.
Zum Schluss des Berichts geht es dann wieder zu Rausch nach Berlin, in die hauseigene Gastronomie. Hier kredenzt man der Kundschaft edelste Gerichte, herzhaft und pikant, die mit hochprozentigen Schokoladen aus eigener Produktion verfeinert und abgerundet werden. Der Moderater, Daniel Aßmann genießt glaubhaft jeden Bissen.
Preis und Wert
Abschließend kann man sagen, man erfährt in dieser Sendung, wie Schokolade hergestellt wird und wer daran verdient. Und dass die Schokolade die man mag, nicht teuer sein muss. Die wichtige Frage ist aber, ob man wirklich weiß, wie Schokolade eigentlich schmeckt. Die üblichen Schokoladen werden mit viel Zucker und billigem afrikanischen Massenkakao hergestellt. Von Wein und Kaffee wissen die meisten Menschen, dass es große Qualitätsunterschiede gibt. Aber für Kakao und Schokoladen ist das neu.
Experten sagen, um einen richtigen Eindruck von den Aromen in der Schokolade zu bekommen, fängt es erst bei 70% an. Das bedeutet: Weniger Zucker erzeugt mehr Geschmack. Möchte man aber gute Schokolade, die Bio-Qualität aufweist und bei der auch der Kakaobauer im Herstellungsland profitiert, dann ist sie auch teurer.
Gute Schokolade hat so viele Namen: Georgia Ramon, Kuná, Kacau, Idilio, Alexandre Bellion, Naïve, Hoja Verde, Jordi’s, Mesjokke,….