Tibor Szántó gestorben

Wir sind am Boden zerstört. Erschüttert von der Nachricht, dass Tibor Szanto gestern Abend (1. Februar 2017) verstorben ist. Wir haben mit ihm nicht nur einen besonderen Schokoladenhersteller verloren, sondern auch einen Freund. Wir haben gerne Zeit mit ihm verbracht. Das letzte Mal ist weniger als drei Monate her.


Mit Schokolade gemalt von Laura Reiman 

Vor zwei Jahren hat man bei ihm ein Melanom (bösartiger Hautkrebs) entdeckt. Wir haben gesehen, mit welcher Einstellung er in die Behandlung ging. Tibor war immer optimistisch und hoffnungsvoll. Vor zwei Wochen schrieb er, dass er leider nicht in der Lage sei, mit uns die „Chocoa“ in Amsterdam zu besuchen. Er hatte eine größere Operation hinter sich und war sehr geschwächt. Er müsse sich davon erst noch erholen, sagte er und das könne bis zu zwei Monate dauern.
Es war die Ewigkeit.

Tibor war ein Weinkenner. Er sagte, als der Eiserne Vorhang verschwand, ging er mit Freunden nach Italien und hat dort Schokolade entdeckt. Zu Hause, in Budapest, begann er Schokoladen-tafeln von außergewöhnlicher Klasse herzustellen. Er behandelte Kakaobohnen, als ob sie Trauben wären. In seiner kleinen Werkstatt wurde er von Susza unterstützt und manchmal half auch sein Vater.

Er war ein echter Handwerker. Tibors großer Wunsch war, einmal eine Tour durch Südamerika zu machen, um Kakaoplantagen zu besuchen. Wir haben oft darüber gesprochen und es war bei ihm in der Pipeline. Aber leider konnte er das nicht mehr erleben. Das Leben ist nicht immer fair. Sicherlich nicht in diesem Fall.
Was uns jetzt übrig bleibt, sind warme Erinnerungen an ihn. Wir sind am Boden zerstört. Und mit uns diejenigen, die Tibor kennengelernt haben.

Marijke Metz, Sabine Bauschke, Daan Koemans, Jan-Paul Fros, Roel Vlootmans, Norbert Mergen,


Am Strand bei Hoek in Holland

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